Eine Lösung gegen Arthrose
Zusammenfassung: Mit zunehmenden Alter gehören auch Gelenkbeschwerden als Begleiterscheinungen in Form von Arthrose dazu. Gibt es jetzt dafür eine wirksame Lösung? Erfahren Sie mehr über den Wirkstoff Glocosamin.
Inhaltsverzeichnis
Arthrose entsteht durch einen progressiven altersbedingten Knorpelabrieb aufgrund stetiger Überlastung der Gelenke. Weitere Risikofaktoren für die Alterskrankheit sind Stress und Übergewicht. Wer an Arthrose leidet oder befürchtet, dass sich bei ihm diese Erkrankung entwickeln könnte, besitzt eine Möglichkeit der Selbsthilfe, die gute Ergebnisse liefert und gleichzeitig risikoarm ist.
Die Lösung ist die Zuführung von Glucosamin durch entsprechende Präparate. Diese können solo oder in Kombination mit Chondroitin (mit oder ohne Mineralien), Omega-3, Zink und Vitamin C eingenommen werden. Während Vitamin C die Kollagenbildung unterstützt und die Knorpelfunktion aufrecht hält, trägt Zink zum Erhalt der Knochen bei. Chondroitum wiederum stärkt die Widerstandsfähigkeit der Knorpeln gegen Druck und Belastung. Omega-3 hilft, die Schmerzen bei Arthrose zu reduzieren. Die übliche Verabreichungsform von Glucosamin sind Kapseln, Tabletten, Pulver und Gel. Die Mittel wirken prophylaktisch und kurativ. Viele Studienergebnisse zeigen vielversprechende Ergebnisse. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass die Therapie mit Glucosamin-Präparaten eine ärztliche Behandlung nicht ersetzt, diese aber ergänzen und wegen der Unbedenklichkeit selbstständig durchgeführt werden kann. Besonders gut sind die Effekte einer regelmäßigen Zusatzeinnahme von Glucosamin gegen Schmerzen, Steifheit und Schwellungen der Gelenke. Informationen über Glucosamin sollen dabei helfen, den Effekt dieses Wirkstoffs zu verstehen und den Einsatz gegen Arthrose nachzuvollziehen.
Was ist Glucosamin?
Glucosamin ist ein Derivat von Glucose, das im Vergleich zum Traubenzucker eine zusätzliche Aminosäure besitzt. Es wird aus Fructose-6-Phosphat und Glutamin gebildet. Da der menschliche Körper den Aminozucker selbst herstellt, ist der Körper auf den Wirkstoff eingestellt. Das ist der Grund für die Unbedenklichkeit bzw. für die kaum vorhandenen Nebenwirkungen eines Nahrungsergänzungsmittel, das dem Körper den Einfachzucker zusätzlich liefert. Glucosamin kommt in den Gelenken vor, wo es die Knorpel stärkt. Es wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und knorpelbildend und kann die Funktion der Knorpel bei einer leichten bis mittelgradigen Arthrose wiederherstellen. Was die entzündungshemmende Wirkung von Glucosamin angeht, so wirkt Glucosamin vor allem gegen NO, COX2 und Interleukin-6. Alle drei Substanzen können den Verlauf einer Arthrose beschleunigen. Auch die heilende Wirkung gegen eine Gonarthrose, das heißt eine Kniegelenksarthrose ist belegt. Bei einer bereits weit fortgeschrittenen Gonarthrose kann die regelmäßige Einnahme von Glucosamin den Einsatz einer Endoprothese zumindest verzögern. Patienten, die drei Jahre lang mit dem Wirkstoff Glucosaminsulfat behandelt wurden, benötigten im Verhältnis zu der Vergleichsgruppe in den kommenden fünf Jahren nur zu 6,3 Prozent gegenüber 14,5 Prozent einen Ersatz für das Kniegelenk.
Was bei der Einnahme von Glucosamin zu beachten ist
Wenn Glucosamin gegen eine Arthrose zum Einsatz kommt, sollte die tägliche Dosis um die 1500 mg betragen. Mit den ersten spürbaren Ergebnissen ist erst in zwei bis sechs Monaten zu rechnen. Sollte die Einnahme von Glucosamin nach sechs Monaten wirkungslos sein, rät die Osteoarthritis Research Society International (OARSI) dazu, die Einnahme abzubrechen, weil dann nicht mehr mit einer positiven Wirkung zu rechnen ist. Personen, die an Diabetis mellitus oder an einer Krebstierallergie leiden sowie Personen, die Blutgerinnungshemmer einnehmen müssen, sollten hingegen von der Glocosamin-Therapie absehen und mit ihrem Arzt andere Behandlungswege besprechen. Fischallergiker können zudem unter Umständen Chondroitin nur schlecht vertragen. Außer als Nahrungsergänzungsmittel befindet sich die Glucoaminsäure vor allem im Hummer, in Garnelen, Krabben und im Hai und in kleineren Mengen auch in anderen Säugetieren. Deswegen sollten vor allem Vegetarier und Veganer darauf achten, dass sie die fehlende Einnahme von Glucosamin kompensieren können.